Das tägliche Management eines Budgets ist von klein auf entscheidend. Es geht nicht nur darum, Einnahmen und Ausgaben zu überwachen. Es erfordert Disziplin und Genauigkeit, um die Zukunft vorauszusehen und neue Projekte zu realisieren. Das EPB-Team freut sich, Ihnen einige praktische Tipps zu präsentieren, die Ihnen die tägliche Verwaltung des Familienbudgets erleichtern sollen. Obwohl dieses Konzept anfangs einschüchternd wirken kann, wird es durch eine gute Planung zugänglicher. Wir laden Sie ein, den folgenden 5 wesentlichen Schritten zu folgen, die Ihnen helfen, ein starkes Familienbudget aufzustellen und zu pflegen, mit dem Motto „VORAUSSCHAUEN!“
Schritt 1: Ermitteln Sie die Einkommensquellen des Haushalts
Berücksichtigen Sie alle monatlichen Einkommensquellen, einschließlich Gehälter, Zuschüsse und andere Einkommensquellen (jegliche Art von Unterstützung). Hier sind einige Beispiele:
• Gehalt und Löhne (bei Anstellung)
• Einkünfte aus Praktika
• Stipendien
• Taschengeld
• Sozialleistungen, Beihilfen
• Mieteinnahmen
• Einkünfte aus Wertpapieren
• Verkauf von Gegenständen
• Familiäre Unterstützung
• Unterstützung von Freunden usw.
Schritt 2: Ausgaben
2.1. Identifizieren Sie die Ausgaben, die wir hier als “feste Kosten” bezeichnen
Es ist zu beachten, dass feste Kosten schwer zu ändern sind. Es ist jedoch wichtig, diese genau zu kennen. Um Ihnen bei der Identifizierung zu helfen, hier eine nicht abschließende Liste:
• Nebenkosten: Strom, Wasser, Gas
• Internetabonnement, Telefon
• Versicherungen: Kranken-, Lebens-, Unfall-, Auto-, Motorrad-, Hauptwohnsitz-, Miet-, Zweitwohnsitz-, Rechtsschutzversicherungen, jede andere Versicherung und Police…
• Kredittilgungen: Immobilien-, Konsumkredite oder andere, wie z.B. bei Kreditkarten…
• Transport: Fahrkarte, Kraftstoff
2.2. Identifizieren Sie die Ausgaben, die wir hier als „variable Kosten“ bezeichnen
Es ist zu beachten, dass diese Kosten variabel sein können. Stellen Sie sich immer die Frage nach der Notwendigkeit dieser Ausgaben. Daher sollten Sie Bereiche identifizieren, in denen Einsparungen möglich sind. Um Ihnen bei der Identifizierung zu helfen, hier einige Beispiele:
• Verschiedene Steuern, Bußgelder
• Freizeit: Netflix, Fitnessstudio, Ausflüge, Kino
• Einkäufe: Lebensmittel, Medikamente, Kleidung, Körperpflege, Geschenke usw.
• Außergewöhnliche Ausgaben/unvorhergesehene Ereignisse: verschiedene Steuern, Bußgelder, Autoreparaturen, Haushaltsgeräte;
• Geschäftlich: Newsletter-Abonnement, Werbung usw.;
• Kultur / Freizeit: Kino, Konzerte, Bücher, Theater, Museum;
• Lebensmittel: Einkäufe, Restaurants, Uber Eats / Deliveroo usw.;
• Gesundheit: Arzttermine, Behandlungen, Medikamente;
• Einkäufe: Hi-Tech, Kleidung, Körperpflege, Geschenke usw.
• Abonnements: Netflix, Spotify, Fitnessstudios;
• Transport: Uber / Taxi;
• Reisen / Entspannung: Flugzeug, Hotel / Airbnb, Zug, Spa
Schritt 3: Berechnen Sie Ihr verbleibendes Einkommen oder das, was wir als „Restquotient“ bezeichnen
• Addieren Sie alle monatlichen Einnahmen
• Addieren Sie alle monatlichen Ausgaben
• Wenn die Einnahmen die Ausgaben übersteigen, ist das eine gute Nachricht! Sie können überlegen, Ihre Ersparnisse zu erhöhen oder Schulden schneller zu tilgen.
• Wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, ist es Zeit, Ihr Budget zu überdenken und Möglichkeiten zur Reduzierung der Ausgaben oder zur Erhöhung der Einnahmen zu finden. Setzen Sie finanzielle Prioritäten als Familie. Diskutieren Sie und unterscheiden Sie zwischen „BEDÜRFNISSEN“ und „WÜNSCHEN“ und treffen Sie fundierte Entscheidungen über diskretionäre Ausgaben. Zum Beispiel, wenn Urlaub Priorität hat, verzichten Sie vielleicht auf Restaurantbesuche.
Schritt 4: Sparen & Diversifizierung der Ersparnisse
Nachdem Sie alle Einnahmen auf der einen Seite und alle Kosten auf der anderen aufgelistet sowie alle „unnötigen“ Ausgaben ermittelt haben, die vermieden werden können, setzen Sie sich Sparziele. Dazu müssen Sie einen Betrag festlegen, der für das Sparen vorgesehen ist. Dieser Betrag kann auf verschiedene Spararten aufgeteilt werden. Erstellen Sie für jedes Ziel spezifische Sparkonten. Automatisieren Sie Überweisungen auf diese Konten, sobald Ihre Einnahmen eingehen.
Hier ist ein Beispiel für eine Verteilung, die Sie übernehmen können, und ein Beispiel für ein Finanzprodukt, auf das Sie jeden Monat sparen können:
• Notfall-Ersparnisse (für Notfälle beiseitegelegt) -> Sparkonto „Livret A“ / Jugend-Sparkonto „Livret Jeune“ / Livret de Développement Durable (ex. Codevi) / Livret Bleu / Livret B
• Ersparnisse für kurzfristige Ziele (Urlaub, Kauf eines neuen elektronischen Geräts usw.) -> Bausparvertrag / Plan Épargne Logement
• Ersparnisse für langfristige Ziele (Ausbildung der Kinder, Ruhestand, Immobilienkauf, Investitionen) -> Lebensversicherung / Wertpapierdepotkonto / Aktiensparplan
Nachdem Sie den Betrag festgelegt haben, der auf verschiedene Sparprodukte verteilt werden soll, legen Sie die Verteilung dieses Betrags zwischen den folgenden fest:
• Kurzfristig: Notgroschen, der schnell mobilisiert werden kann
• Mittelfristig: Mittel, die nur bei Bedarf angefasst werden (z.B. für höhere Bildung, Reisen, Autokauf usw.)
• Langfristig: Mittel, die vorzugsweise nicht angefasst werden (z.B. für ein Immobilienprojekt, den Ruhestand, die Nachfolgeplanung)
Schritt 5: Selbstdisziplin und Nachverfolgung
Überwachen Sie Ihr Budget regelmäßig und passen Sie es bei Bedarf an. Kommunikation ist entscheidend. Organisieren Sie regelmäßige Familientreffen, um über das Budget, die finanziellen Ziele und notwendige Anpassungen zu sprechen. Ermutigen Sie alle Familienmitglieder, sich an der kollektiven Finanzverwaltung zu beteiligen.
Zur Nachverfolgung Ihres Budgets stehen Ihnen mehrere Lösungen zur Verfügung, darunter folgende Beispiele:
• Kostenlose und anonyme mobile Apps zur Verfolgung von Ausgaben und zur Verwaltung Ihres Budgets: Pilote budget, Pilote dépenses, Mint, YNAB (You Need A Budget)
• Tabellenkalkulationen oder Budgetverwaltungs-Apps
• Monatliche Budgetüberprüfung
• Vergleich der tatsächlichen Ausgaben mit den Prognosen
• Anpassungen bei Bedarf (Reduzierung diskretionärer Ausgaben)
Wir leben in einer Gesellschaft, die von Exzess geprägt ist, und trotz unserer ständigen Bemühungen um Budgetmanagement sind wir ständig der Versuchung des Konsums ausgesetzt. Die Stabilität des Finanzmanagements bleibt auf allen Ebenen fragil. Daher ist es unerlässlich, kluge Praktiken zu übernehmen, um nicht nur unsere finanzielle Autonomie zu sichern, sondern auch gute Gewohnheiten bei unseren Kindern zu verankern und das langfristige Wohl unserer Familie zu gewährleisten.
Durch die Umsetzung der oben geführten Punkte können Sie eine solide Grundlage für das Management Ihres Familienbudgets schaffen. Seien Sie bereit, Ihren Plan basierend auf Einkommensschwankungen, sich ändernden Familienbedürfnissen und unvorhergesehenen Ereignissen anzupassen. Verantwortungsvolles Finanzmanagement ist entscheidend, um Stabilität zu schaffen und Familienziele zu erreichen.
Die 5 Warnsignale, die auf Budgetprobleme hinweisen:
• Schwieriges Monatsende: ab dem 15. oder 20. des Monats wird es schwierig, wichtige Einkäufe zu tätigen;
• Zunahme von Bankgebühren aufgrund von unbezahlten oder abgelehnten Abbuchungen (Unterschied zwischen Einnahmen und Ausgaben);
• Mangelnde Kontrolle über das Budget (Beispiel: wenn Sie sagen „Ich weiß nicht mehr, wo ich stehe“);
• Schwierigkeit, das Leben und Projekte zu planen, und wenn Sie sagen „es gibt keine Lösung mehr für mich“;
• Impulsives Verlangen, kleine Beträge auszugeben.
Denken Sie darüber nach, wie Sie Ihr Budget optimieren können, indem Sie nicht notwendige Ausgaben reduzieren;
Identifizieren Sie Bereiche, in denen Einsparungen möglich sind, ohne Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen;
Verfolgen Sie Ihre monatlichen Ausgaben und Investitionen, um Ihre finanziellen Ziele im Auge zu behalten und die kommenden Jahre zu modellieren.
Lassen Sie uns gemeinsam tägliche finanzielle Gelassenheit gewinnen!